Pflaumen und Zwetschgen – gibt es einen Unterschied?
Zwetschgen gehören zwar, botanisch gesehen, zu den Pflaumen – genauso wie Mirabellen. Dennoch sind sie eine eigene Art von Steinobst.
Pflaumen sind eher rund, haben eine Furche und weiches, süß-saftiges Fruchtfleisch. Es gibt viele verschiedene Pflaumensorten, welche ein großes Farbspektrum besitzen – rot, gelb, blau und violett. Zwetschgen dagegen sind länglich-oval mit spitz zulaufenden Enden sowie dunkelblau bis violett. Das Fruchtfleisch einer Zwetschge ist grün-gelblich, wohingegen Pflaumen meist ein gelbliches und manchmal sogar ein rötliches Fruchtfleisch besitzen. So kann man die beiden Sorten recht gut auseinanderhalten.
Frühe Zwetschgen- und Pflaumensorten sind bereits ab Juli reif, späte Sorten bis in den Oktober im Supermarkt erhältlich. Da weder Pflaumen noch Zwetschgen nachreifen, sollte man immer zu ausgereiften, nicht zu festen Früchten greifen. Allerdings sollte die Haut bei Druck nicht zu stark nachgeben. Die weißliche Schicht auf den Früchten – auch Duftfilm genannt – ist ein gutes Zeichen für Frische und Reife. Dabei handelt es sich um Rückstände von verdunstetem Kondenswasser, das sich auf dem Obst niedergeschlagen hat. Dieser Duftfilm schützt die Früchte vor dem Austrocknen. So bleiben diese länger frisch. Vor dem Verarbeiten den Duftfilm einfach mit Wasser abwaschen.
Lagern sollten Sie die Früchte allerdings ungewaschen und am besten in einem feuchten Tuch eingewickelt im Gemüsefach des Kühlschranks. So sind sie maximal eine Woche haltbar. Ansonsten lassen sich Zwetschgen und Pflaumen auch sehr gut einfrieren. Dazu entsteinen und gut verschlossen, etwa in Tiefkühlbeuteln, ins Gefrierfach legen.
Zwetschgen und Pflaumen schmecken zwar auch roh, entfalten ihr Aroma aber besonders gut im gegarten Zustand. Probieren Sie doch direkt mal unsere leckeren Overnight Oats mit Zwetschgenkompott – quasi ein Frühstückszwetschgenkuchen zum Löffeln!
Guten Appetit!
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